Woche 14 – 16 – Es kommt Holz auf die Hütte

Zuletzt konnten die Innenwände fertiggestellt und die Vorbereitungen für die Empore begonnen werden. Das bedeutet, dass nun zwei weitere Gewerke ihr Stelldichein auf dem Bau gaben.

Zum einen ist da die Zimmermannsfirma Cordes Holzbau. Ein Unternehmen aus der Region, welches bereits auf eine über 100-jährige Firmengeschichte zurückgreifen kann und dabei stehts eindrucksvoll und qualitativ hochwertige Arbeiten ablieferte. Hier sei beispielsweise nur die Umsetzung der Colossos Holzachterbahn des Heide Park Soltau zu nennen, welche durch Cordes realisiert wurde und nun sich unserem Dachstuhl annimmt.

Zum anderen wurde die Firma Karl Hüsing im Bereich der Empore tätig um bereits die Verkabelung der späteren Leuchten in die Betondecke zu legen. Auch hier legen wir die Geschicke in die bewährten Hände eines lokalen Unternehmens, welches ebenfalls seit 1905 besteht und sich bereits mehrfach in diversen Projekten ausgezeichnet hat.

Die Zimmerleute begannen somit nun mit der Errichtung des Dachstuhls über den Gemeinderäumlichkeiten. Die Kirche wird im Rahmen des zweiten Bauabschnittes mit einem Dachstuhl versehen.

Hier wurde bereits großartige Vorarbeit geleistet. Die Dachbinder, also die einzelnen Elemente der Konstruktion wurden bereits am Firmensitz entsprechend der Zeichnungen hergestellt. An der Baustelle wurden die einzelnen Elemente dann mittels Kran Schritt für Schritt auf die Mauern aufgesetzt, in die entsprechende Position gebracht und miteinander verbunden. Damit war die Arbeit aber noch lange nicht getan. Aufgrund der rechtwinkligen Grundform bedurfte es für den Übergang in der Ecke durchaus noch individueller Arbeiten die auch ihre Zeit benötigten. Aber auch aufgrund der Ehrgeizigen Zimmerleute konnte schließlich am 24.07 ein kleines Richtfest für die Gemeinderäumlichkeiten gefeiert werden.

Auch auf der Empore wurde nicht geruht. Am Samstag nach dem Richtfest ging es in einer kleinen Gemeindeaktion daran die Löcher in die Filigrandecken zu Bohren, wo später einmal die Leuchten sein sollen. Diese Vorarbeit war nötig, damit die Firma Hüsing am Montag darauf die Verkabelung in die Empore legen konnte. Hierbei gibt es immer nur ein kurzes Zeitfenster für die Elektrik, da auch das Eisen und die Einschalung der Empore weitergehen sollte. Hier ist nochmal ein großen DANKESCHÖN an die Firma Hüsing auszurichten für die fortwährende Unterstützung.

Nachdem die Kabel eingebracht wurden konnte es mit dem Eisen auf der Empore weitergehen. Mittels Eisenstangen, -winkeln und -matten wurden alle Elemente der Filigrandecke miteinander verbunden. Bis alle Vorbereitungen für den Beton getroffen waren war noch einiges an Arbeit nötig, die aber voll im Zeitplan und in bester Qualität ausgeführt wurden, sodass am 05.08.2020 die Empore sowie der Ringbalken des Kirchenschiffs mit Beton verfüllt werden konnten. Am diesem heißen Tag leisteten Martin Ringen, Manni und Peter wirklich schweißtreibende Arbeit. Auch hier sei nochmal ein herzliches und großes DANKESCHÖN gesagt.

Nun geht es auf der Empore mit den Mauern des Turms weiter und auch der Giebel des Kirchenschiffs mit rundem Fenster wird bald weiter wachsen. Seien Sie gespannt es gibt wieder viel zu sehen und natürlich

bleiben Sie Gott befohlen.

Ihr Bauausschuss der Zionsgemeinde Sottrum

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Woche 13 und 14 – Von Wänden und fliegenden Decken

Seit unserem letzten Beitrag ist viel passiert und es war einiges zutun. Mal abgesehen von der Tatsache, dass unser Webspace nicht mehr ausreichte um weitere Bilder einzustellen.

Unser letzter Beitrag endete damit, dass die Außenwände so gut wie fertiggestellt waren und die Innenwände angelegt wurden.
In den nun vergangen 3 Wochen ist viel passiert. Diverse Steine wurden bewegt, Kleber angerührt und anschließend in die Höhe gebaut, sodass mittlerweile schon jeder Raum für sich erkennbar und zumindest in Sachen Wänden fertiggestellt ist. Martin, Peter und Manni haben hierbei ganze Arbeit geleistet, denn die Steine für die Innenwände wogen doch das ein oder andere Kilo mehr als die Porenbetonsteine der Außenwände. Doch mit teilweise tatkräftiger Hilfe der Gemeindeglieder konnte auch dies ohne Probleme gemeistert werden.

Nachdem die Wände fertiggestellt wurden bedurfte es auch im Innern einer Ringverankerung die ebenfalls mit Eisen ausgefüllt werden musste, ähnlich wie bei den Außenwänden. Nachdem alle Schalungen angebracht waren kam auch hier wieder einiges an Beton zum Einsatz. In den Beton wurden zudem noch Schienen eingebracht, die es den Zimmerleuten dann ermöglichen die Befestigung des Dachstuhls flexibel anzubringen.

Unmittelbar nachdem alle Innenwände gemauert und die Ringbalken mit Beton verfüllt waren ging es auch schon mit den Vorbereitungen für die Betondecke weiter.

Der Bereich der Empore sowie Windfang und Sakristei werden nämlich mit einer Betondecke versehen. Abgesehen davon, dass die Empore natürlich auch einige Leute halten muss hat die Betondecke über Windfang und Sakristei aus statische Gründe. Auf ihr steht schließlich auch der Kirchturm.

Bevor hier die Filigrandecke (eine vorgefertigte Betondecke die bereits stabil ist, aber noch mit Beton verfüllt werden muss) angeliefert werden konnte mussten noch einige Baustützen und Balken im Innern platziert werden, auf die die Decke dann aufgelegt werden konnte. Hierbei war es wichtig die Stützen in einem genau vorgeschriebenen Abstand zu setzen, um den großen Massen auch einen tragfähigen Untergrund zu stellen. Bei dieser Arbeit kam es wieder mal auf die handwerklichen Künste unserer Profis an, denn hierbei musste einiges beachtet werden, was auch hervorragend gelang.

Schließlich war es so weit und die Filigrandecke wurde angeliefert. Wie ein tonnenschweres Puzzle aus Beton musste nun jedes Teil an seinen bestimmungsgemäß Platz kommen. Hierzu war ein spezieller Autokran notwendig, da die einzelnen Teile zum einen sehr schwer und zum anderen auch nicht mehr mit der Auslage unseres Krans erreichbar waren.

Gemeinsam konnte nach und nach jedes Teil an seinen Platz gehievt werden. Wenn man sieht wie diese Elemente wie Federn durch die Luft schweben ist man schon ein wenig beeindruckt.

Nun müssen in die Filigrandecke noch die Elektroleitungen für die Leuchten darunter eingezogen werden. Dann folgt wie schon bei der Sohlplatte noch eine Verbindung mit Eisenstreben und -matten. Mehr dazu im nächsten Beitrag.

Bis dahin
Bleiben Sie Gott befohlen.
Ihr Bauausschuss der Zionsgemeinde Sottrum.

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Woche 10 bis 12 – Stein auf Stein

Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein…

Zuletzt noch ein flacher Boden und jetzt schon als Gebäude zu erkennen. Die Maurer haben bereits ganze Arbeit geleistet, aber da steht noch einiges an.

Zunächst mussten einmal alle Maße eingezeichnet und überprüft werden, ob alles stimmig zueinander ist. Nicht das man nachher bereits drei Mauern gesetzt hat und die vierte dann irgendwie nicht richtig auskommt. Bei dieser wichtigen Arbeit gingen unsere Handwerker Martin und Manni sehr gewissenhaft vor, sodass schließlich eine sehr gute Grundlage geschaffen war, um die Außenwände anzulegen.

Hierbei wird grundsätzlich mit den Ecken begonnen. Auch hier ist wieder die Genauigkeit ein entscheidendes Kriterium. Der Winkel muss stimmt, die Höhe und natürlich müssen die Steine schlussendlich gerade aufeinandergesetzt werden. Hier bewies unser dritter Handwerker Peter sein feines Händchen und kümmerte sich darum, dass diese Arbeit pflichtbewusst ausgeführt wird.

Nach und nach sammelten sich immer mehr Steine auf der Baustelle. Große für tragende Wände, kleinere für nichttragende Wände und sehr große für die Wände des Kirchenschiffs. Mit dem bereitgestellten Kran sowie Teleskoplader konnten die Steine sofort an den Ort gebracht werden, wo sie auch gebraucht werden, sodass keine unnötigen Wege zurückgelegt werden mussten und die Handwerker sich vollends auf ihrer Maurertätigkeiten konzentrieren konnten. Ein wichtiger Aspekt hierbei war auch die stetige Hilfe durch die zahlreichen Gemeindeglieder, welche sich abwechselnd auf der Baustelle engagierten. Angefangen beim Anreichen von Steinen über Steine schneiden bis hin zum Setzen von Stürzen konnten Gemeindeglieder tatkräftig unterstützen.

So gelang es, dass bereits nach zwei Wochen die Räumlichkeiten des Gemeindezentrums zumindest in Form der Außenwände fertiggestellt wurden.

Das Kirchenschiff und der Turm stellen nochmal ganz besondere Herausforderungen an Handwerker und Helfer. Hier geht es nämlich hoch hinaus. Die Spitze des Kirchenschiffs liegt in einer Höhe von 12 Metern. Bis dahin werden zwei Ringanker eingebracht.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Punkt: Die Betonsäulen. Hier nicht die Vorbereitung viel Zeit in Anspruch. Die Säulen müssen verschalt und die Eisen darin fest platziert werden. Hier ist schon handwerkliches Können gefragt, was Manni jedoch wirklich hervorragend macht. Das ist eben nicht einfach ein paar Bretter aneinanderschrauben.

Es ist also in Sachen Wände noch einiges zu tun. Die Arbeiten gehen gut voran und machen einen sehr ordentlichen Eindruck.

Wir können nur schließen mit den Worten

„All Ehr und Lob soll Gottes sein,

er ist und heißt der höchste alleine.“

Martin Luther 1537

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Woche 9 – Ein Boden entsteht

Letzte Woche habe ich angekündigt, dass die Zahl 26 in dieser Woche eine besondere Relevanz zukommen wird. Aber von vorne angefangen:

Da wir diese Woche Pfingsten feiern und uns dankbar für die Aussendung des HEILIGEN GEISTES zeigen durften, bestand die Arbeitswoche nur aus vier Werktagen. Nichtdestotrotz ist einiges bewegt worden.

Zu Beginn wurde die restlichen Vorbereitungen für das Gießen der Sohlplatte getroffen. Hierzu mussten die Abflussrohre ummantelt, die Einschalung der Fläche fertiggestellt und die letzten Eisenstreben miteinander verbunden werden.

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Woche 7 und 8 – Stahl, Stahl und noch mehr Stahl

In den letzten Wochen ist schon viel auf der Baustelle passiert, was aber womöglich noch gar nicht so ins Bewusstsein geraten ist. Nun wird es immer offensichtlicher, dass hier ein Gebäude entstehen soll.

Die vorbereiteten Eisenkörbe sowie Säulen wurden in den Fundamentstreifen ausgelegt und miteinander verflochten. Diese Arbeit ist aufwendig und nahm daher viel Zeit in Anspruch, gerade weil hierbei genau gearbeitet werden muss. Die Säulen wurden auf Waschbetonplatten ausgerichtet, die uns netterweise von unserem Nachbarn PlaBau zur Verfügung gestellt wurden. Um die Säulen zu stabilisieren war ein wahres Brettensemble notwendig, die die ganze Konstruktion fast schon wie ein eigenes Kunstwerk anmuten ließen.

Nachdem das Eisen eingebracht war, die Säulen standen und der Prüfstatiker die Eisenabnahme vor Ort durchgeführt hatte konnte nun der Beton anreisen. Mehrere Betonmischer fuhren, wie an einer Perlenkette gereiht, auf die Baustelle und der Beton wurde mittels Betonpumpe bis in die letzte Ecke verteilt.

Währenddessen nutzen wir die Gelegenheit um erstmal ein wenig selbst tätig zu werden, auch wenn es nur hieß eine Konstruktion für das Bauschild zu errichten. Dieses steht nun seit dem 15. Mai 2020 an der Einfahrt zum Grundstück und zeigt was hier entstehen soll.

Die Fundamentstreifen waren nun also fertiggestellt. Nächster Schritt: Sohlplatte!

Hier hieß es zunächst die Einschalung der Fläche vorzunehmen. Währenddessen stand der erste richtige Arbeitseinsatz für einige Gemeindeglieder an. Die angelieferten Stahlmatten waren auf der Fläche zu verteilen. Es sei dazu gesagt. Eine Matte wiegt 75 Kg. Also nicht mal eben hochgehoben. An zwei Tagen waren jeweils bis zu 5 Gemeindeglieder in gebührendem Abstand auf der Baustelle aktiv und konnten alle Stahlmatten als Vorbereitung für die Sohlplatte verteilen.

Als nächstes kommen dann wieder die Betonmischer.

Es sei nur so viel verraten: Die Zahl 26 ist schon eine Ansage!

Bleiben Sie Gott befohlen und besuchen Sie unser Onlinetagebuch wieder.

Ihr Bauausschuss

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Was bisher geschah…

Liebe Besucher des Online-Bautagebuchs,

im Folgenden möchten wir kurz skizzieren, was bisher auf der Baustelle geschah, um dann im wöchentlichen Rhythmus oder bei besonderen Anlässen neue Beiträge zu verfassen. Wir hoffen Ihnen gefällt unser Bautagebuch. Bei Anregungen oder Fragen steht Ihnen der Kirchenvorstand der Zionsgemeinde Sottrum selbstverständlich zur Verfügung.

Nun aber zum eigentlichen: Am 06.04.2020 konnte nach langem Vorlauf und unter plötzlichen Corona-Erschwernissen endlich der erste Spatenstich gesetzt werden. Im sehr kleinen Kreis und unter Beachtung der gebührenden Abstände setzte Pastor Rehr den ersten Spatenstich.

Kurz darauf rollten schon die Bagger und Trecker auf den Baugrund. Volker Diercks, Hans-Jürgen Heitmann und Joachim Nordhausen bewegten in Zusammenarbeit mit dem Lohnunternehmen Bernd Seedorf viel Erde. Ein Großteil des Mutterbodens wurde abgetragen und wird nun zum Teil im hinteren Bereich des Grundstücks gelagert. Der Bereich, auf dem der Parkplatz entstehen soll, wurde bereits mit Schotter verfüllt, um sowohl einen festen Grund für Baufahrzeuge und Material herzustellen als auch später als Unterbau für die Pflasterung zu dienen. Hier wurde gründliche und sehr gute Arbeit geleistet, sodass wir nur voller Lob und Anerkennung „DANKE“ sagen können.

Nachdem der Fundamentumriss gestellt wurde, musste noch der Boden weiterbearbeitet werden. Aufgrund mehrerer Lehmblasen ist die Tragfähigkeit des Bodens nicht so, wie sie sein sollte. Es wurde also der Lehm gegen tragfähigeren Untergrund ausgetauscht.

Nun konnte es Anfang Mai mit der Sandplatte weitergehen. Mehrere Tonnen Sand wurden angefahren, akkurat verteilt und verdichtet, sodass am Ende eine hervorragende Grundlage für die nächsten Schritte geschaffen wurde.

Während die Sandplatte hergestellt wurde, machte sich unser Bauleiter Martin Ringen mit der Unterstützung zweier weiterer Handwerker daran, den angelieferten Stahl zu bearbeiten. Dieser musste nämlich in Form gebracht werden, bevor er weiterverarbeitet werden konnte. Hierzu wurde gebogen, verdrillt und geschweißt.

Langsam, aber sicher nahm das Gelände die Charakteristika einer Baustelle an. Zwei Material- und Werkzeugcontainer wurden aufgestellt, ein Bauwagen sowie eine Toilette fanden sich auf der Baustelle ein und die ersten Materialien wurden angeliefert.

Nun galt es Maßarbeit zu leisten. Die Gräben für die Fundamentstreifen wurden ausgehoben. Hier kam eine Besonderheit zum Tragen. Aufgrund des Gewichts des Kirchturms war hier ein besonders standhafter Grund notwendig. Daher wurde unterhalb des Fundamentstreifen im Bereich des Kirchturms noch weitere drei Meter tief Erde ausgehoben, um dieses entstandene Loch mit Beton auszufüllen.

Das waren die ersten sechs Wochen auf der Baustelle. Einiges ist bereits passiert, aber wir sind gerade erst am Anfang. Nächste Woche geht es weiter…

Bis dahin bleiben Sie Gott befohlen. Wir würden uns darüber freuen, wenn Sie unser Bautagebuch wieder besuchen.

Ihr Bauausschuss

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